Langzeitprojekt


Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich dann doch entschieden, eine Temperaturdecke zu machen. Anfang des Jahres (oder ist es schon Anfang letzten Jahres gewesen?) hat mir eine Freundin den Floh ins Ohr gesetzt und ich fand die Idee echt nett. Aber 365 Reihen, wie viele Maschen sollen das denn in jeder Reihe sein, damit da eine gescheite Größe bei rauskommt? Will man wirklich jeden Tag 300 Maschen oder so häkeln oder stricken? Also ich definitiv nicht.

Aber der Anfang, den ich von der Freundin gesehen habe, hat mir eigentlich echt gut gefallen. Nur eine umsetzbare Idee hat gefehlt, wie man das Problem mit den 365 Reihen  und 300+? Maschen lösen könnte. Irgendwann im Juli habe ich mal wieder eine Runde bei Pinterest gedreht. Da gab es Decken, die waren aus einzelnen Pixeln gehäkelt. Sieht sehr süß aus. Aber habe ich Lust, 365 Pixel zusammenzunähen? Definitiv nicht.

Egal, ich kaufe schon mal Wolle und fertige eine Skala an. Wenn man an einem Punkt hängen bleibt,
muss man halt mit etwas anderem weitermachen. Auch eine große Tabelle, in der ich die Tageshöchsttemperaturen festhalte, wurde angefertigt. Dann wieder mal ein Blick ins Internet.

Die Inspiration hat noch ein paar Tage auf sich warten lassen, aber irgendwann fiel mein Blick auf eine dreiteilige Decke. Also, der Temperaturteil ist dreiteilig. Das zusammennähen, dann umhäkeln. Das scheint machbar. Damit die Dreiteilung funktioniert, habe ich einfach 366 Tage angenommen und den ersten Tag auch zum letzten fürs nächste Jahr gemacht. Gibt drei Teile mit jeweils 123 Tagen. 120 Maschen tunesisch gehäkelt, denn das ist mal was anderes. Soll ich noch bis zum 1.1.2018 warten? Aber warum eigentlich? Ich hab direkt angefangen, ist halt mitten im Sommer. Aber dann hat man auch die Pinktöne, die sind schön.
Habe jetzt ca. 3 Wochen gehäkelt. Ich habe das Gefühl, die Decke wird nicht arg riesig, aber bis jetzt siehts ganz nett aus.


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